April 19, 2024

76 Jahre: Tag der Befreiung vom Faschismus

Am 8. Mai 1945 kapitulierte Nazideutschland bedingungslos, nachdem die sowjetische Rote Armee mit ihrem Vorstoß in Berlin für den entscheidenden Schlag gegen den Faschismus gesorgt hatte. Dieser Tag beendete damit in großen Teilen der Welt den Zweiten Weltkrieg.

Der Zweite Weltkrieg hatte zu 60 Millionen Toten geführt. Darunter waren sechs Millionen jüdische Menschen und 500.000 Sinti:zze und Rom:nja, die Völkermorden der Nazis zum Opfer fielen. 27 Millionen Bürger:innen der Sowjetunion ließen ihr Leben. 30 Millionen Menschen schufteten für die Nazis und deutschen Unternehmen als Zwangsarbeiter:innen.

Deshalb können wir nur Danke sagen – an die Rote Armee, die antifaschistischen Partisan:innen und Widerstandskämpfer:innen und die Soldaten der Alliierten.

Doch auch heute gibt es international zunehmend faschistische und rechte Parteien. Sie hetzen gegen Menschen, die angeblich einer minderwertigen „Rasse“ oder einer vermeintlich anderen Kultur angehören würden. Sie spalten die Arbeiter:innenklasse, deren Wut sich eigentlich gegen die Großunternehmen richten müsste. Die Faschist:innen bieten sich dem Kapital an, um den Kapitalismus noch brutaler durchzusetzen, wenn andere Parteien angesichts der Krise dazu nicht in der Lage sind.

76 Jahre nach der Befreiung ist Antifaschismus also weiterhin höchst notwendig. Doch er kann nur erfolgreich sein, wenn er sich als vereinte, starke Bewegung organisiert. Letztendlich muss auch der Kapitalismus beseitigt werden, der die Grundlage des Faschismus bildet.

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