Seit Februar ist das britische Kreuzfahrtschiff MS Braemer entlang der Karibik unterwegs. Aufgrund von Corona Infizierter auf dem Schiff, wurde es von mehreren Ländern abgewiesen. Darunter Kolumbien und die Bahamas. Es wurde betont, dass man somit die eigene Bevölkerung schützen wolle. Insgesamt befanden sich 682 Passagiere und 381 Besatzungsmitglieder an Bord. Infizierte wurden 4 gezählt. Die Versorgung dieser Menschen wurde von einem weiteren Schiff geleistet. Die WHO betonte die Dringlichkeit der medizinischen Versorgungen der Erkrankten und auch aller anderen Passagiere an Bord. Es handelte es sich bei diesen Passagieren größtenteils um ältere Menschen, welche von dem Risiko einer tödlichen Erkrankung stark betroffen sind.
Am Dienstag konnte das Kreuzfahrtschiff dann am Hafen Mariel an der kubanischen Küste an Land gehen. Der kubanische Außenminister erklärte: „Dies sind Zeiten der Solidarität, des Verständnisses von Gesundheit als Menschenrecht, der Stärkung der internationalen Zusammenarbeit, um unseren gemeinsamen Herausforderungen und Werten zu begegnen, die der humanistischen Praxis der Revolution und unseres Volkes innewohnen“.
Auch nach Italien sicherten Kuba, Venezuela und China ihre Unterstützung zu. Am 24. März sollen zunächst 21 speziell ausgebildete kubanische Krankenschwestern nach Italien geschickt werden, wobei insgesamt 100 Unterstützer entsandt werden sollen. Zudem wurden Italien auch schon Diagnosetests zur Verfügung gestellt, um das Corona Virus feststellen zu können. Die USA war dabei damit beschäftigt auf Sanktionen aufmerksam zu machen und deren Lieferung zu verhindern. Trotz dieser Blockaden sollen 22 Medikamente nach Italien zur Behandlung geliefert werden. Das Medikament „Heberón Alfa R“, welches in Kuba und China produziert wird, soll schon zu guten Ergebnissen bei der Behandlung geführt haben.
Seit den 60ern entsandte Kuba schon hunderttausende ihrer Ärzte, um Menschen in Not zu helfen und konnte weiteren ein kostenloses Studium zur Verfügung stellen. Ihre Erfahrungen, wie beim Erdbeben in Haiti 2010 oder der Ebola-Krise 2014, sind ausschlaggebend dafür, dass ihre Unterstützung von großer Bedeutung ist.
Die Haltung der kubanischen Regierung und auch der Bevölkerung zeigt, dass sie an ihren revolutionären Werten weiterhin festhalten. Für sie steht der Mensch im Mittelpunkt. Jetzt, wo es auf Solidarität, Selbstlosigkeit und Mut ankommt, zeigt sich wie sehr andere Staaten von ihrem Profit und Egoismus geleitet werden.