April 18, 2024

Der Antikriegstag

Wir befinden uns in einem Zeitalter, der neuen Wettaufrüstungen. Kriege werden professioneller gestaltet, Waffen treffen zielgenauer. Technologie und Wissenschaft entwickeln sich, doch nicht zugunsten der Menschen.

Man ist auf der Suche nach endloser Energie. Auf der Suche nach unendlichem Rohstoff. Doch die Suche nach Menschlichkeit ist eine Fehlanzeige. Am 1. September stehen im Fokus die Forderung und das Ziel, dass nie wieder vom deutschen Boden aus Krieg ausgehen darf. Erinnert wird an den Überfall auf Polen, der den Beginn des zweiten Weltkrieges markiert, dem 01.09.1939.

Doch schauen wir uns die aktuelle Lage an. Wir leben schon im höchsten Stadium des Kapitalismus, im Imperialismus. Die imperialistischen Staaten, zu denen auch Deutschland gehört, lassen auf der ganzen Welt eine unglaubliche Kriegspolitik über uns herrschen. Der Militarismus hat sich in den letzten Jahren ins Unermessliche gesteigert. Besonders fühlbar war in den letzten Jahren der Anstieg der Waffenexporte und Wettaufrüstung nach Nordafrika und in die arabischen Staaten. Die deutschen Kriegswaffenexporte sind im vergangenen Jahr auf mindestens 1,1 Milliarden Euro gestiegen. Das sind 43 Prozent mehr als im Vorjahr, aber deutlich weniger als in den Jahren 2017 und 2016 mit 2,65 Milliarden und 2,5 Milliarden Euro. Die genannten Zahlen können aus dem Rüstungsexportbericht der Bundesregierung ersehen werden, dennoch werden nicht alle Zahlen und Verhandlungen veröffentlicht.

Die imperialistischen Staaten lassen Völker bekriegen, damit sie mehr Waffen erzeugen und verkaufen können. Sie provozieren Kriege, um ihre Interessen durchzusetzen. Im Nahen Osten sowie auch in Afrika spielen die Herrschenden ein grausames Spiel. Genauso wenig interessieren sie sich für geflüchtete Menschen, die durch ihre Kriege erst zu Flüchtlingen wurden.
Das System erzeugt bewusst Massenmörder wie den IS oder Boko Haram, damit diese in gewissen Ländern wie Syrien, Nigeria, Irak oder weiteren Ländern einen Krieg anzetteln und das Spielfeld für die Kriegsstaaten vorbereiten. Der Anlass für das Eingreifen in andere Länder sind ironischerweise immer Terrororganisationen oder Diktatoren, die eben von den Imperialisten selber geschaffen wurden.

Wir können nicht von Menschlichkeit sprechen, wenn wir dabei zusehen, wie andere Menschen auf dieser Erde vor Hunger sterben, obwohl wir genug auf dieser Welt für alle haben. Wir können nicht von Menschlichkeit sprechen, wenn wir dabei zusehen, wie unschuldige Kinder in Kriegen für den Profit der imperialistischen Staaten sterben müssen.
Jeder einzelne Mensch auf dieser Welt hat das Recht in Frieden zu leben; die Welt gehört uns allen. Doch solange wir dabei einfach nur zusehen, wird sich diese Welt nicht ändern.

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