Tiere sind immer begeisternswert für den Menschen. Und der Hund gilt sogar als bester Freund des Menschen. Umso fraglicher ist es, dass in der Türkei jetzt massenhaft Hunde abgeschlachtet werden sollen. Das sogenannte Straßentiergesetz schreibt erstmal nur vor, dass Straßenhunde eigefangen und in Tierheime gebracht werden sollen. Besonders aggressive, kranke und Angehörige spezieller Rassen sollen allerdings getötet werden. Für Tierschutzorganisationen ein Alarmsignal. Überall in der Türkei werden Hunde von den Organisationen eingefangen und so vor dem Tod bewahrt. Bisher war der Weg derselbe wie in Deutschland. Hunde sollten kastriert werden und somit nicht mehr fortpflanzungsfähig sein. Diese Taktik scheiterte in der Türkei an dem Mangel an Tierheimen und deren Förderung. Dabei werden diese Lebewesen einfach als lästig empfunden und wie Spielzeuge behandelt.
In der Türkei leben Millionen von Hunden auf der Straße. Die Population steigt immer mehr, da sich niemand um die Lösung dieses Problems kümmert. Sie sterben an Hunger, Krankheiten und aufgrund der Gefahren des Straßenverkehrs. Als wäre das nicht genug werden sie vielerorts misshandelt oder getötet. Zudem könnte die Gefahr von Tollwut bspw. auch mit entsprechenden Impfungen verhindert werden, anstatt jetzt die Straßenhunde massenhaft zu töten. Jedoch ist das nun mal die schnellere und weniger aufwendigere Methode.
Eine ähnliche Gesetzgebung wurde bereits in Rumänien eingeführt. Dort führte sie nicht zum gewünschten Erfolg. Straßenhunde sind nach wie vor weit verbreitet in Rumäniens Straßen. Zur selben Zeit werden weiter Rassenzüchtungen als Business vorangetrieben und Geld damit gemacht.