März 28, 2024

Immer mehr Proteste und Unruhen

Die britische Firma Verisk Maplecroft hat im „Political Risk Outlook 2020“ politische und ökonomische Unruhen analysiert. Im letzten Jahr haben in 47 Ländern die Proteste und Unruhen zugenommen. Für das neue Jahrzehnt wurde prognostiziert, dass es in 75 der 195 Länder dieser Welt zu Unruhen kommen soll. Das sind 40%. Dies würde bedeuten, dass die nächsten 10 Jahre von Krisen und Widerständen geprägt sein werden.

Der Kapitalismus wird weiterhin die soziale Ungleichheit global vergrößern und die Notwendigkeit von grundlegenden Veränderungen verstärken. Hongkong und Chile haben im letzten Jahr laut der Analyse die häufigsten und schwersten Proteste gehabt. Als das riskanteste Land wird ab sofort der Sudan eingestuft. Weitere Länder, wo die Wirtschaft als sehr instabil und riskant eingestuft wird, sind unter anderem Äthiopien, Libanon, Pakistan und Nigeria.

In Europa soll es besonders hart die Ukraine treffen. Dort erwartet man eine sehr starke Zunahme an Unruhen und Protesten. Das wird durch die gegenwärtige politische Situation aufgezeigt. In der Ukraine prallen die Interessen der NATO und von Russland aufeinander. In diesem Land findet eine imperialistische Auseinandersetzung statt, die große Folgen für das Land und die Bevölkerung hat.

Die Analysten bezeichnen die 2020er Jahre als das Jahrzehnt der Wut. Im Machtvakuum der Welt werde es zu grundlegenden Verschiebungen kommen. Besonders China hebe sich als neuer Player innerhalb der einflussreichsten imperialistischen Staaten hervor.

Es wird eine Vielzahl an unterschiedlichen Gründen für die Unruhen aufgelistet, die länderabhängig auch sehr spezifisch sein können. Die Regierungen sind nicht imstande progressive und langfristige Lösungsansätze zu bieten, weil sie durch die kapitalistische Wirtschaft strukturell für das Elend der Welt verantwortlich sind bzw. weil sie davon leben. Der Kapitalfluss muss um jeden Preis weiterfließen; Profite müssen steigen. Deshalb werden die Staaten nach wie vor, nach denselben Zielen und Motiven auf Kosten der Menschen handeln. Willkürliche Verhaftungen, steigende Polizeigewalt, Militarisierung sind einige Beispiele dafür, dass auch die Menschenrechtsverletzungen zunehmen werden.

Quelle:

https://www.maplecroft.com/…/47-countries-witness-surge-in…/

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