April 25, 2024

Kleinwüchsiger Mann von türkischem Faschisten totgetreten

Ibrahim Demir war Freitagnacht gerade auf dem Heimweg von seiner Mutter, als er nur paar hundert Meter vor seiner Wohnung von einem Mann angegriffen wurde. Der 41-jährige Kurde wurde zu Tode geprügelt, sodass auch der Rettungsdienst nichts mehr tun konnte.

Durch einen Aufruf von Ibrahims Bruder Serhat meldeten sich bis Sonntag genug Augenzeugen, die zur Ergreifung des Tatverdächtigen führten. Es handelte sich dabei um den 39-jährigen türkischen Faschisten Asir A., welcher sich im Laufe der Ermittlungen schließlich selbst bei der Polizei stellte. Der Täter gab zu, dass er Ibrahim Demir des Öfteren schikaniert und misshandelt hatte. Auch die Mutter des Verstorbenen hatte in letzter Zeit mitbekommen, dass ihr Sohn bedroht wird.

Asir A. gab an, dass es nach einem Streit zwischen beiden zu einer körperlichen Auseinandersetzung kam. Doch wie hätte ein 1,42 Meter großer Kleinwüchsiger zu einer Gefahr für einen ausgewachsenen Mann werden sollen, sodass er ihn ermorden muss? Ibrahims Bruder Hasret Demir bestätigte diesen Widerspruch ebenfalls: „Er war schwach und konnte sich nicht selbst verteidigen. Das Leben hat es ohnehin nicht gut mit ihm gemeint und nun wurde er so grausam getötet.“

Zwar spricht die Polizei wie üblich von unbekannten Motiven, doch es scheint mehr als offensichtlich, dass der Konflikt zwischen dem Täter und dem Opfer politische Hintergründe hatte. Bei Asir A. handelt es sich nämlich um einen politisch bewussten Faschisten und Anhänger der „Grauen Wölfe“, einer rechtsradikalen türkischen Bewegung, die nicht von deutschen Neonazis zu unterscheiden sind. Faschismus bleibt weiterhin ein internationales Phänomen und zielt auf die ohnehin schon Unterdrückten eines Systems ab.

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