April 19, 2024

Klimawandel und Kapitalismus

Die Welt bekommt aktuell die vom Kapitalismus geschaffene Klimakrise heftig zu spüren. Ob lang andauernde Dürren in der Sahel Zone oder Überschwemmungen in Deutschland. Klimakatastrophen tauchen immer öfter auf. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass die Welt aufgrund der Erderwärmung bedroht ist. Durch die globale Erwärmung schmilzt das Eis in den beiden Polen immer schneller. Dies führt zum fatalen Anstieg des Meeresspiegels. Durch den Anstieg des Meeresspiegels können in Zukunft ganze Inselgruppen verschwinden. Dies verstärkt automatisch die schon vorhandene Armut in gewissen Teilen der Welt. Schon jetzt sind Menschen durch die vom Klimawandel verursachten Katastrophen gezwungen, ihre Heimat zu verlassen. Es wird berichtet, dass es derzeit rund 30.7 Millionen Klimaflüchtlinge gibt. Die Weltbank geht davon aus, dass bis 2050 möglicherweise über 200 Millionen Menschen aufgrund des Klimas flüchten müssen.

Für diese Katastrophe sind vor allem Großkonzerne und damit das kapitalistische System verantwortlich, denn die kapitalistische Produktionsweise erfordert nicht nur die Ausbeutung menschlicher Arbeitskraft, sondern auch die der Natur. Beispielsweise sterben tausende Pflanzenarten aus. Laut dem im Mai 2019 veröffentlichten UNBericht über Artensterben sind eine Million der acht Millionen Tier- und Pflanzenarten auf der Erde vom Aussterben bedroht.

Die weltweit mächtigsten Staaten organisieren große Klimagipfel, welche angeblich zeigen sollen, dass die verschiedenen Regierungen etwas Ernsthaftes gegen den Klimawandel unternehmen möchten. Der Klimawandel spitzt sich jedoch weiter zu, denn die ergriffenen Maßnahmen dienen nicht wirklich zur Lösung des Problems. Es zielt darauf ab, das Bewusstsein der Menschen in Selbstkritik zu lenken. Bürgerliche Parteien appellieren an die Bevölkerung, dass diese das eigene Verhalten hinterfragen sollte. Damit möchten Regierungen einzelnen Personen die Verantwortung für den Klimawandel geben. Dies entspricht jedoch keineswegs der Realität. Ein Großteil der CO2Emissionen wird durch Konzerne produziert. Der Konsument hat auf gewisse Lieferketten keinen Einfluss. Außerdem wird vom kapitalistischen System eine Art „Konsumfetischismus„ gefördert. Das heißt, dass Produkte dem potenziellen Konsumenten angepriesen werden, welche der Mensch gar nicht braucht.

Die Übernutzung fossiler Brennstoffe ist eine der Hauptursachen für die Erwärmung der Atmosphäre und damit für die aktuelle globale Klimakrise. Deshalb muss die Finanzierung fossiler Brennstoffe gestoppt werden. Konzerne wie beispielsweise BP, Shell, General Motors und Daimler investieren jedoch Milliarden von Dollar in den Verbrauch von fossilen Ressourcen. Alleine in den letzten drei Jahren investierten Banken rund 1.5 Billionen Dollar in Kohle. Die kapitalistische Produktionsweise, die auf mehr Ausbeutung, Plünderung und mehr Profit basiert, ist die Hauptursache für die globale Erwärmung und den dadurch verursachten Klimawandel.

Das kapitalistische System hat bewiesen, dass es kein Interesse und auch nicht die Fähigkeit hat, den Klimawandel zu stoppen. Darum ist der Kampf gegen den Klimawandel auch ein Kampf gegen den Kapitalismus. Dies kann nur das Werk der Arbeiter:innenklasse sein, welche durch ihre Organisation Konzerne in die Knie zwingt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert