März 28, 2024

Lufthansa droht Streikenden

Die Flugbegleitergewerkschaft UFO hat am Montag Streiks des Personals von Lufthansa für Sonntag, 20.10.2019 angekündigt. Demnach sind also auch die Tochtergesellschaften wie etwa Eurowings und Sunexpress betroffen. Die Streikenden fordern von Lufthansa eine gestaffelte Gehaltserhöhung von 1,8% sowie Tarifverträge zur betrieblichen Altersvorsorge und zu Teilzeit.

Die Lufthansa hält jedoch diesen Streik für rechtswidrig und verweigert die Verhandlungen. Aus ihrer Sicht sei dieser Warnstreik unrechtmäßig, weil der Vorstand der Gewerkschaft nicht satzungsgemäß gewählt wurde. Sie behält sich rechtliche Schritte gegen diesen Warnstreik vor. Sie ließ vorab ankündigen, dass die Namen der Streikenden erfasst werden und die fehlenden Arbeitsstunden vom Gehalt abgezogen werden.

Lufthansa ließ vor rund einer Woche vom Arbeitsgericht in Frankfurt überprüfen, ob die Ufo überhaupt eine Gewerkschaft sei und erkannte deshalb die Kündigung der bestehenden Tarifverträge nicht an. Das Gericht jedoch stellte fest, dass die Gewerkschaft Ufo die Kündigung der Tarifverträge rechtmäßig war.

Die Lufthansa kommt immer wieder mit neuen Vorwürfen, um Verhandlungen aus dem Weg zu gehen. Während der Konzern im vergangenen Jahr 35,8 Milliarden Euro Umsatz gemacht, hält er seine Beschäftigten mit „Zuckerbrot und Peitsche“ am Ball. Das wahre Gesicht der Konzerne zeigt sich oftmals bei Streikankündigungen, wie auch hier. Sofort werden streikende Arbeitnehmer kriminalisiert! Dabei ist Arbeitskampf das legitimste Mittel zur Einforderung von Rechten!

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