April 24, 2024

Massaker in Hanau – Rassist tötet 10 Menschen und sich selbst

Am Mittwochabend kam es in Hanau zu einem Massaker, welches von dem rechtsgesinnten Tobias R. verübt wurde. In einem Bekennerschreiben und Video äußerte er, dass gewisse Menschen „vernichtet werden müssten“, da deren Ausweisung in Deutschland nicht mehr machbar sei. Das Bekennerschreiben wurde vom Täter als eine Botschaft an „das gesamte deutsche Volk“ bezeichnet. Gewisse Personen hätten dazu beigetragen, „dass wir nun Volksgruppen, Rassen oder Kulturen in unserer Mitte haben, die in jeglicher Hinsicht destruktiv sind“, hieß es dort. Deswegen werde es jetzt „Krieg“ geben.

Nach aktuellen Angaben sind insgesamt 11 Personen ums Leben gekommen, darunter auch der Täter selbst und seine Mutter. Der Täter Tobias R. betrat eine Shisha Bar in der Hanauer Innenstadt und schoss mit einer Waffe auf die Opfer. Hiernach fuhr der Täter weiter in den Stadtteil Kesselstadt, wo er weitere Shisha Bars betrat und Menschen erschoss.

Von einer rassistisch motivierten Tat ging man zunächst nicht aus. Nun heißt es, es handle sich um einen Einzeltäter, um einen sogenannten „einsamen Wolf“. Die Grenzen zwischen Rechtsradikalismus und geistiger Verwirrung würden bei solchen Taten oftmals verschwinden, heißt es in den Berichten.
Der frühere Präsident des Bundesverfassungsschutzes, Hans-Georg Maaßen (CDU) twitterte diesbezüglich: „Sozialistische Logik: Täter sind immer rechts, Opfer immer links.“ Den Tweet löschte er, nachdem es zahlreiche negative Reaktionen gab.

In vielen Städten wurde heute zu Kundgebungen aufgerufen, um ein Zeichen gegen rechtes Gedankengut zu setzen und um gemeinsam gegen den Faschismus in Deutschland zu kämpfen. Lasst uns alle daran teilnehmen und dem wachsenden Rassismus und Fremdenhass endlich ein Ende setzen.

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