April 24, 2024

Moria – Rattenbisse, Überschwemmungen, Kälte und Wind

Auch an Weihnachten ertrinken zahlreiche Menschen im Mittelmeer auf der Flucht, durch die sie sich ein menschenwürdiges Leben erhoffen. Nicht nur die starken Wellen gefährden die Menschen auf der Flucht, sondern auch die von Brüssel finanzierte libysche Küstenwache, die die Menschen in Folterlager verschleppt. Außerdem beteiligt sie sich an illegalen Pushbacks im Mittelmeer und zwingt die Flüchtenden auf der Balkanroute in die Obdachlosigkeit und sorgt absichtlich für eine unwürdige Unterbringung im maroden Zustand auf den griechischen und spanischen Inseln. 

Zur selben Zeit ist Moria abgeriegelt. Die Menschen in Moria sind im Lager Überschwemmungen, Kälte und Wind schutzlos ausgeliefert. Es müssen unzählige geflüchtete Menschen bei Außentemperaturen, die sich der Minusgrenze näheren, auf durchnässten Boden in Zelten schlafen. Des Weiteren leben die geflüchteten Menschen auf engstem Raum, denn in dem größten europäischen Lager für Geflüchtete, dessen Aufnahmekapazität sich auf maximal 4.000 Menschen beschränkt, sind 24.000 Menschen von Stacheldraht umzingelt. Unter all den Menschen befinden sich 4.000 Kinder. Hinzu kommt, dass viele von ihnen unbegleitete Minderjährige sind, die bereits aus ihrer Verzweiflung heraus Suizidversuche begehen, um den menschenunwürdigen Verhältnissen in Moria zu entkommen. 

Meist sind die Kinder in der Nacht einer Vielzahl von Ratten ausgesetzt, die sie oftmals beißen. Es fehlt den Menschen an zahlreichen Versorgungsmitteln z.B. an Nahrung oder sogar Wasser zum Waschen. Auf Grund der mangelnden Hygienezustände können ohne Wasserzugang Hauterkrankungen entstehen.

Die aktuelle Lage in Moria ist eine bewusste Gewalteinwirkung auf schutzsuchende Menschen. Diesen Albtraum erleben momentan 24.000 traumatisierte geflüchtete Menschen im Lager Moria. Sind das die Werte, von denen die EU ständig spricht? Erneut zeigen die imperialistischen Staaten und ihre Bündnisse wie NATO und die EU ihren wahren Charakter: Unmenschlichkeit.

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