Infolge der Ernennung des rechten Premierministers Michel Barnier, protestierten tausende Menschen auf den Straßen in Frankreich. Dieser erreichte bei der Parlamentswahl nur den 4. Platz. Insgesamt waren 150 Kundgebungen geplant und mehr als 100.000 Menschen gingen auf die Straßen.
Dem Präsidenten Macron wird von den linken Parteien vorgeworfen mit dieser Auswahl die EU-Wahlen zu ignorieren. Die linke Kraft Nouveau Front Populaire (NFP) ist aus den Wahlen als stärkste Kraft getreten, hatte jedoch keine eigene Mehrheit. Dass nun ein rechts-konservativer Premier benannt wurde, könne man auch als Provokation betrachten.
Die Anführerin der ultrarechten Rassemblement National (RN) Marine Le Pen betonte, dass Barnier „unstrittig auf demselben Standpunkt wie der RN, was die Immigration betrifft“ stehe. Zumal kündigte Barnier bereits an, die Reform bezüglich der Anhebung des Rentenalters von 62 auf 64 Jahre mitzutragen.
Laut einer jüngsten Umfrage des Meinungsinstituts Elabe sind 74 % der Franzosen der Meinung, Macron habe das Wahlergebnis missachtet. Es wurden zudem bereits Streiks angekündigt.
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