Es wurde in den letzten Monaten, trotz Wirtschaftsstagnierung, noch nie so viel gearbeitet. Es wurden von April bis Juni dieses Jahres rund 14,7 Milliarden Stunden gearbeitet und das mitten in einem Abschwung der Wirtschaft. so laut Statistik des Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit KdöR(IAB). Dies ist ein neuer Arbeitsrekord in Deutschland.
Immer mehr Minijobber*innen werden eingestellt und die Anzahl der Vollzeitbeschäftigten geht runter. Minijobs werden insbesondere von Renter*innen und Studenten*innen ausgeführt. Ebenfalls ist, laut Statistik, die Anzahl der ausländischen Arbeiter*innen in den letzten fünf Jahren um 1, 4 Millionen gestiegen. Hingegen bei den Deutschen betrug der Anstieg nur 0,2 Millionen.
Weiterhin werden Minijobs und Teilzeitbeschäftigungen wachsen. Diese Strategie der Konzerne ist schon länger zu beobachten. Sozialversicherungspflichtige Jobs, Vollzeit-Jobs sind für die großen Konzerne wie immer eine Kostenfrage. Um Kosten zu sparen sind Minijobber*innen die mit maximal 538€ entlohnt werden, bestens geeignet. Diese regelrechte Lohnsklaverei ist ebenfalls bei Leiharbeiter*innen in Produktionsstätten oder im Bausektor zu sehen. Befristete Arbeitsverträge und nicht gleich bezahlte Löhne für gleiche Arbeit ist in den letzten Jahren vermehrt zu beobachten.
Es werden in Zukunft weiterhin Spardebatten und Sparmaßnahmen und Entlassungswellen auf die Arbeiter*innen zukommen. Krisen und Kriege werden von den Großkonzernen unter anderem dazu genutzt, um bei den Menschen Panik und Existenzangst zu erzeugen, damit sie alles hinnehmen, was von oben kommt. Doch wie man zuletzt in Brüssel bei den Arbeiter*innen von Audi gesehen hat, wird es auch in Zukunft viele Proteste und Streiks geben.