April 25, 2024

Verkauf von Real steht bevor

Das Warenhaus Real befindet sich bereits seit längerem in einer wirtschaftlichen Krise. Der Mutterkonzern Metro AG plant deshalb, alle 277 Real Filialen an den deutsch-russischen Immobilieninvestor X+Bricks zu verkaufen. Damit wäre Metro aus dem Schneider und müsste sich nicht mehr um die Verluste von Real kümmern.

Durch den Verkauf würden höchstwahrscheinlich viele Filialen geschlossen werden, was zur Folge hätte, dass knapp 10.000 Arbeitsplätze vernichtet werden. Denn es ist nach wie vor unklar, wie der Investor nach dem Kauf mit dem Warenhaus Real umgehen wird. Gleichzeitig hat X+Bricks die Möglichkeit, weitere Investoren wie den russischen Giganten SCP Group mit ins Boot zu holen, mit dessen Hilfe man alle bestehenden Filialen an Mitbewerber weiterverkaufen kann. Diese wären beispielweise Edeka, Rewe und co., aber auch zum Beispiel McFit, die schon länger mit der SCP Group kooperieren.

Die Politik hat sich bis jetzt nicht zu diesem Thema geäußert und scheinbar ist ihr der Verlust der Arbeitsplätze egal. Für die jahrelangen Mitarbeiter heißt es nun bangen. Es besteht nämlich keine gute Aussicht auf die Übernahme der alten Mitarbeiter, wenn die verkauften Filialen zu anderen Mitbewerbern übergehen und vollständig transformiert werden.

Das Beispiel Real veranschaulicht sehr gut, dass es keine Jobsicherheit in diesem System gibt. Damit kann auch niemand von Existenzsicherheit sprechen, sogar wenn man bei einer riesigen Marke wie Real beschäftigt gewesen ist. Alles was für einen Konzern nicht mehr profitabel ist, wird morgen verschwinden und die Leidtragenden werden immer die Arbeiter sein.

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