April 23, 2024

Die Frau in der Sowjetunion – 2

Die Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken (UDSSR) hatte das Ziel eine Gesellschaft aufzubauen, in der der Mensch im Vordergrund stand und in der kein Mensch Diener oder Herrscher seiner Mitmenschen war. Das Bildungssystem, die Rechte der Frauen und der bedeutende Status der Arbeiterklasse in der UDSSR, welche Errungenschaften der Oktoberrevolution waren, waren ein Vorreiter dafür, wie die Arbeiter die auftretenden Probleme – im Vergleich zur heutigen kapitalistischen Welt – in kürzester Zeit lösen konnten.
– Die Beteiligung der Frauen an der Produktion hatte sich nach der Oktoberrevolution in kürzester Zeit erhöht. Im Jahre 1917 beruhte die Zahl der arbeitenden Frauen –  abgesehen von der Landwirtschaft – auf etwa zwei Millionen dreitausend. Im Jahre 1940 waren mehr als 11 Millionen Frauen an der Produktion beteiligt.
 
– Die Textilarbeiterin Valentina Tereshkova war die erste Kosmonautin, die ohne Begleitung männlicher Kollegen ins All flog. Sie ist aktuell immer noch die einzige Frau in der Raumfahrtgeschichte, die alleine ohne jegliche Begleitung ins All flog. 
 
– Die allgemeine kostenlose Schulpflicht für Mädchen und Jungen, die nach der Oktoberrevolution eingeführt wurde, war die erste Voraussetzung für die Gleichstellung von Frauen im Bildungswesen. 
 
– In der Sowjetunion wurden tausende Gesundheitseinrichtungen geschaffen, um Frauen und Ihren Kindern ärztliche Beratung anzubieten. Neben den Produktionsstätten wurden Kindergärten eingerichtet, um für die Betreuung der Kinder zu sorgen. Im öffentlichen Leben gab es für Mütter und schwangere Frauen Stillräume.
 
– Die kirchliche Ehe oder die Imam-Ehe wurden hinfällig. Nur die standesamtliche Eheschließung wurde nach dem sowjetischen Gesetz als gültig angesehen. Jedoch wurden die Eheschließungen vor der Revolution anerkannt. 
 
– Der Frau wurde das Recht auf Scheidung gewährt. Ehelich oder unehelich geborene Kinder wurden nach dem Gesetzt gleichgültig anerkannt. 

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