April 24, 2024

Das Gesundheitssystem in der Sowjetunion – 2

Die Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken (UDSSR) hatte das Ziel eine Gesellschaft aufzubauen, in der der Mensch im Vordergrund stand und in der kein Mensch Diener oder Herrscher seiner Mitmenschen war. Das Bildungssystem, die Rechte der Frauen und der bedeutende Status der Arbeiterklasse in der UDSSR, welche Errungenschaften der Oktoberrevolution waren, waren ein Vorreiter dafür, wie die Arbeiter die auftretenden Probleme – im Vergleich zur heutigen kapitalistischen Welt – in kürzester Zeit weitgehend lösen konnten.

 – Während des Zarentums wurden nur 5 % der gesamten Staatsausgaben für den Gesundheitsbereich bereitgestellt. Der Sowjetstaat stellte im Vergleich dazu 60 Prozent der gesamten Staatsausgaben dem Gesundheitswesen zu. 

 – Im ganzen Land forschten Wissenschaftler, Ingenieure und Hygieniker auf gesundheitliche Faktoren, die das Arbeitsleben beeinflussten. 25 medizinische Institute der Sowjetunion spezialisierten sich auf „Gesundheit auf der Arbeitsstelle“ und forschten in Gebieten wie Berufskrankheiten.

 – Mit einem am 16. November 1935 erlassenen Dekret mussten in gewissen Zeitperioden die Inspektionsarbeiten und der Zustand der Betriebe durch staatliche und gewerkschaftliche Prüfer regelmäßig überprüft werden. Dementsprechend wurde die Metallindustrie alle vier Monate und die Chemieindustrie alle sechs Monate geprüft. Darüber hinaus wurden die Arbeitszeiten der Arbeiter in diesen Industriezweigen verkürzt und die Urlaubszeiten verlängert.

– Die zwei auffälligsten Merkmale des sowjetischen Arbeitsschutzes waren die Gesundheitszentren neben den Betrieben und die interne Beteiligung der Gewerkschaften an der Gesundheit und Sicherheit der Arbeiter. Die Gesundheitsversorgung war ein Grundrecht für alle Menschen in der Sowjetunion. 

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