April 24, 2024

Die Geschichte des Tags gegen Gewalt an Frauen

Der 25. November ist ein Gedenktag für die Opfer von Gewalt an Frauen und wurde 1999 von den Vereinten Nationen zum Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt an Frauen erklärt. Dieser Tag geht zurück auf das Jahr 1960 und wurde von den Schwestern Mirabal geprägt. Die drei Schwestern Patria, Minerva und Maria Teresa hatten gegen das von den USA unterstützte Trujillo-Regime gekämpft, aufgrund dessen die Dominikanische Republik schon 30 Jahre unter einer völligen Diktatur litt.

Im Juni 1960 wurde die Bewegung des 14. Juni gegründet, die den Sturz des Diktators Rafael Trujillo zum Ziel hatte. Die Schwestern Mirabal schlossen sich der Bewegung zusammen mit ihren Ehemännern an. Sie waren während ihrer Kämpfe und Inhaftierungen starken Repressionen ausgesetzt. Am 25. November 1960 wurden die drei Schwestern im Auftrag des diktatorischen Regimes vom militärischen Geheimdienst vergewaltigt und im Anschluss durch grausame Folter kaltblütig ermordet. Ihre leblosen Körper wurden in einen Abgrund geworfen. Das grausame Verbrechen wurde als „Autounfall“ publik gemacht, jedoch konnte es schließlich aufgedeckt werden.

Die Schwestern Mirabal sind in der ganzen Welt für ihren Kampf um Freiheit und Menschenrechte bekannt und wurden zu einem internationalen Symbol der Frauenkampfbewegung. Der Codename für eine der Mirabal Schwestern „Butterfly“ inspirierte die nachfolgenden Generationen, sodass diese drei Schwestern von diesem Tag an auf der Welt als „die Schmetterlinge“ in Erinnerung blieben. Jedes Jahr wird anlässlich der Erinnerung an diese drei Schmetterlinge auf der ganzen Welt gegen Gewalt und Mord an Frauen protestiert. 

Die drei Schwestern sind nur ein Beispiel von sehr vielen. Die Gewalt gegen Frauen ist weder kulturell noch geografisch beschränkt. Weltweit wird jede Sekunde eine Frau vergewaltigt, ist der Gewalt ausgesetzt oder wird getötet. Der 25. November ist ein Tag, der diesem Problem im kapitalistischen System den Kampf ansagt und für die Befreiung der Frau vom Patriarchat steht. In diesem Sinne sind auch heute wieder tausende Menschen weltweit auf die Straße gegangen. 

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