Am Samstag den 11. Juni 2022 wurde zum zweiten Mal das Beats and Revolution Festival im Sonnenpark in Oberbilk-Düsseldorf organisiert. Veranstalter waren Rise up for Justice, die Interventionistische Linke (seeRed) und der Revolutionäre Jugendbund. Es gab eine Vielzahl von Infoständen von verschiedenen Initiativen und Verpflegung mit Speisen und Getränken. Neben den Live Acts gab es auch politischen Input. Im Rahmen des Aktionstages „Defend Kurdistan“ wurde eine Rede gehalten und ein Rap vorgetragen. Auch wurde auf den Widerstand der Automobil- und Metallarbeiter:innen der revolutionären Gewerkschaft Tomis in der Türkei aufmerksam gemacht und zur internationalen Solidarität aufgerufen.
Das musikalische Programm bot viel Abwechslung und vor allem viele Sprachen. Es gab die Band World Beyond Borders, welche aus einem Geflüchteten–Projekt entstand, politischen Deutschrap als auch zwei US-Rapper:innen, die unter anderem Polizeigewalt und Rassismus in den USA in ihren Texten thematisieren. Außerdem lud die Band 5000 Miles mit kurdischen Liedern die Menge zu gemeinsamen Halay-Tänzen ein.
Mit rund 700 Menschen schafften es die Veranstalter:innen dieses Jahr erneut, den Sonnenpark in Oberbilk-Düsseldorf in einen Ort der Begegnung und der Solidarität zu verwandeln. Das Festival hat das Ziel, im migrantisch geprägten Stadtteil Oberbilk vielen verschiedenen Künstler:innen eine Bühne zu bieten, Multikulturalität zu schaffen und der Nachbarschaft kostenlosen Zugang zu Musik und Kultur zu ermöglichen. Zudem liegt der Fokus des Fests durch verschiedene Infostände von Initiativen und Organisationen als auch durch Redebeiträge auf der Aufklärung zu politischen Themen wie zum Beispiel Antikapitalismus, Antimilitarismus, der Umweltfrage und Rassismus.