April 26, 2024

Kämpferische Stimmung am 200. Geburtstag von Friedrich Engels

Das Engelsbündnis rief zum zweiten Mal in diesem Jahr zu einer Gedenkdemonstration in Wuppertal, anlässlich des 200. Geburtstages des Revolutionärs Friedrich Engels auf. Unter den pandemiebedingten Einschränkungen und dem Einhalten der Sicherheitsabstände begann die Auftaktkundgebung am Samstag, den 28.11. um 15 Uhr mit 300 Teilnehmer:Innen vor dem Barmer Bahnhofsplatz. In den verschiedenen Reden betonten die Organisationen und Parteien, dass Engels Erbe nicht vergessen sei und wir weiterhin mit Krisen und Unterdrückung zu kämpfen haben.

Die Polizei zeigte sich schon zu Beginn aggressiv und versuchte bei der Kundgebung willkürlich Teilnehmer:Innen herauszuziehen. Auf die Solidarität der anderen Demonstratteilnehmenden reagierten sie mit Gewalt und dem Einsatz von Schlagstöcken. 

Auch im Anschluss teilten sie mit, dass sie den Beginn des Demonstration noch abklären müssten. Schließlich konnte die Demonstration mit kämpferischen Slogans beginnen.  Die Demonstration verlief entlang der meist befahrenen Hauptstraße B7 und anschließend der Einkaufsstraße von Barmen, wo dann vor dem Rathausplatz eine Zwischenkundgebung stattfand. Mit den Slogans „Engels lebt“, „One Solution-Revolution“ oder „Ich war, ich bin, ich werde sein – die Revolution wird die Menschheit befreien“ wurde eine kämpferische Stimmung während der gesamten Demonstration geschaffen. Auch die Zwischenreden, welche an die umstehenden Passanten gerichtet wurden, erweckten großes Interesse.  Im weiteren Verlauf konnte zudem beobachtet werden, wie ein Banner mit der Aufschrift „200 Jahre Engels: Kampf gegen Ausbeutung und Unterdrückung“ von einem Parkhaus herabgelassen wurde. 

Die Abschlusskundgebung fand an der Engelsstatue statt, bei der weitere Redebeiträge folgten und zum Abschluss wurde „Die Internationale“ gemeinsam gesungen. Die Polizei zeigte sich auch an diesem Platz mit starker Präsenz, wobei es im Anschluss zu einer Festnahme eines Demonstrationsteilnehmers kam. Mit mehreren Mannschaftswagen wurde die Abschlusskundgebung umzingelt, sodass der Entschluss gefasst wurde, gemeinsam und geschlossen die Demonstration zu verlassen.

In ihren Redebeiträgen machten alle Organisationen und Parteien insbesondere auf die herrschenden Krisen, den wachsenden Faschismus und die Unterdrückung aufmerksam. Die steigende Polizeigewalt und die Politik bezüglich der Geflüchteten wurden ebenfalls stark verurteilt. Auch die fehlenden Maßnahmen im Interesse der Arbeiter:Innen und Werktätigen während der Pandemie wurde als Grund für noch schlechteren Arbeitsverhältnisse, Entlassungen und steigende Arbeitslosigkeit benannt.  

Mit dieser Demonstration wurde erneut die Wichtigkeit des gemeinsamen Kampfes gegen das kapitalistische System deutlich. Mit starken Reden und kämpferischer Haltung konnten wir erneut beweisen, dass unter jeglichen Bedingungen ein Kampf gegen das System möglich ist. Die Versuche, den Widerstand mit Unterdrückungen und Gewalt zu brechen, konnte die Menschen nicht davon abhalten für eine bessere Zukunft zu kämpfen.

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