April 26, 2024

Nie wieder Faschismus

Am 27.Januar 1945, heute vor 75 Jahren, wurden die Überlebenden aus dem Konzentrationslager Auschwitz befreit. Als Einheiten der Roten Armee in Auschwitz, was ca. 60 km von Krakau liegt, eintrafen, fanden sie ca. 7000 Häftlinge in den Baracken an. Ausschwitz war das größte Vernichtungslager der Nazis, in dem 1,1 Millionen Menschen mit Giftgas ermordet wurden. Auschwitz wurde für die deutsche Industrie, bspw. für IG Farben AG, aufgrund der Größe zur Verwirklichung von Großprojekten für den Krieg ein wichtiger Knotenpunkt.

Zusammen mit Auschwitz sind die über insgesamt 2000 Konzentrations- und Arbeitslager ein Schandfleck der Menschheitsgeschichte. Heute leben noch rund 1000 Überlebende aus Auschwitz. Ihre Geschichten und Erlebnisse sollten stets uns vor Augen führen, welch eine Verantwortung wir haben. Wir tragen die Verantwortung dafür, dass das Unmenschliche nicht nochmal möglich wird. Antifaschismus erfordert neben dem Gedenken, gerade in diesen Zeiten, einen aktiven Einsatz. Rassismus, Antisemitismus und Ausgrenzung sind gesellschaftsfähig geworden. Der NSU-Skandal, AfD, Pegida, Rechtsradikale im staatlichen Dienst wie bei der Polizei und Bundeswehr, unbestrafte rechtsradikale Straftäter und brennende Flüchtlingsheime in Deutschland machen heute mehr als je zuvor deutlich, dass der Faschismus nicht nur immer noch unter uns präsent ist, sondern Tag für Tag wächst.

Dass zudem der deutsche Staat seine eigene Vergangenheit kaum hinterfragt hat, zeigt die Tatsache, dass erst 60 Jahre nach Kriegsende der Bundestag eine Liste von Politikern aus allen Parteien mit NS Vergangenheit veröffentlichte. Das Ergebnis: Nach 1945 waren 25 Minister, ein Bundespräsident und ein Bundeskanzler der Bundesrepublik in NS-Organisationen.

Damit diese Geschichte nicht in Vergessenheit gerät, sollte der Antifaschismus zum Alltag gehören!

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